Seine Leidenschaft fürs Malen beschreibt er als eine regelrechte Sucht. Inspiriert von Märchen, Sagen und Liedern, entwickelte er im Laufe der Jahre einen einzigartigen Stil, der durch eine Mischung aus Abstraktion und expressiver Verzerrung geprägt ist.

Ursprünglich malte Göhr sehr gegenständlich, bis ihn 1990 die Werke des Künstlers Carl Schuch beeindruckten und seine Malweise beeinflussten. Kunst ist für Göhr mehr als nur Ausdruck – sie ist ein inwendiger Prozess, eine Art Meditation. Beim Malen vergisst er Zeit und Raum und kann dabei auch seinen persönlichen Schmerz über Verluste bewältigen.

Seine Bilder, in denen Figuren durch dunkle Wälder wandern, erinnern an Grimmsche Märchen. Trotz der angedeuteten Hindernisse bleibt die Hoffnung auf ein gutes Ende bestehen. Göhrs Werke zeichnen sich durch eine einzigartige Mischung aus expressiver Darstellung und abstrakter Interpretation aus, was seinen unverkennbaren Stil prägt.